Beim Stöbern im Internet habe ich doch tatsächlich gerade eine Rückrufaktion für ein Gehfrei, oder auch Lauflernhilfe genannt, entdeckt. Ich war der Meinung, dass diese Dinger schon längst verboten sind. Also habe ich recherchiert und Folgendes herausgefunden:

Es gibt tatsächlich noch Eltern, die vollkommen fehl- oder auch uninformiert sind und ihre Kleinen in ein Gehfrei setzen. Mittlerweile wurde widerlegt, dass die Kinder dadurch schneller laufen lernen. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Die natürliche Art, sich zu bewegen wird durch ein Gehfrei stark eingeschränkt und sie lernen eine falsche Gehweise; ganz zu schweigen von möglichen Muskelverkürzungen und Fußfehlstellungen, die oftmals so schlimm sind, dass sie von Ärzten/Physiotherapeuten behandelt werden müssen. Die Kleinen können in diesen Lernhilfen tatsächlich bis zu 10km/h schnell werden und sich üble Verletzungen zuziehen.

Ich selbst saß, genau wie mein Geschwisterchen, in einem Gehfrei als Kind. Gott sei Dank wurde ich von Fehlstellungen etc. verschont, allerdings gibt es einige Geschichten, die Platzwunden, Überschläge und Gehirnerschütterungen beinhalten und das Gehfrei als Schuldigen ausweisen. Heute lachen wir über diese Anekdoten, aber ganz ehrlich: Würde meinem Babykeks so etwas passieren, mir würde das Herz stehen bleiben. Für uns steht fest: keine Lauflernhilfen!

In Kanada sind Lauflernhilfen seit dem 7. April 2004 verboten. Lauflernhilfen dürfen weder hergestellt, importiert oder beworben werden. Nicht einmal auf Flohmärkten ist der Verkauf gestattet. So viel Initiative und Kinderschutz von der Regierung würde ich mir auch hier in Deutschland wünschen. Bis dahin…

…mein Appell: Keine Lauflernhilfen!!!! Und jedem weitersagen, der dies noch nicht wusste…

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

1 KommentarHinterlasse einen Kommentar

  • Ja, ich erinnere mich ganz genau an die Geschichten über die Stunts die ich unwissendlich in einem dieser Mörder-Gehfreis zum besten gegeben habe… Da hatte ich wohl einen Schutzengel.
    Kanada macht das schon richtig!

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