Endlich! Der erste richtige, große, lange Urlaub seit Babykeks in unser Leben trat.

Zwar war uns bewusst, dass Australien, Bali oder die Malediven erst einmal keine realistischen Urlaubsziele mehr für uns sein werden, aber wir hatten so dringend Urlaub nötig, dass wir sogar freiwillig mit dem Auto nach Österreich gefahren sind. Nichts gegen Österreich, aber das Traumziel schlechthin ist dieses Land nicht für uns. Wir sind deswegen hier gelandet, weil Österreich sehr schöne Babyhotels hat, kinderfreundlich ist, und eines war uns klar: wenn Babykeks keinen schönen Urlaub hat, dann würden wir auch keinen haben.

In meiner Kindheit waren wir mehrere Jahre infolge auf immer demselben Bauernhof und ich mochte die Zeit sehr. Da für Babykeks nun endlich der erste lange Urlaub in seinem noch jungen Leben anstand, wollten wir, dass es ein Urlaub wird, in dem er sich wohlfühlen kann, und was hätte sich da besser angeboten, als Urlaub in einem Babyhotel, das wöchentlich Ausflüge auf Bauernhöfe anbietet und noch vieles mehr. Unsere Wahl fiel auf das Hotel „babymio“ in den Kitzbühler Alpen. Die Anfahrtszeit war auch für ein 21 Monate altes Kind in Ordnung und wir Eltern freuten uns auf die Entspannung, die wir uns so dringend erhofft hatten.

Wir planten unsere Anfahrt so, dass Babykeks seinen Mittagschlaf im Auto hielt. Als er nach sagenhaften drei Stunden aufwachte, machten wir eine lange Pause und aßen zu Mittag. Als er sich dann ein wenig ausgetobt hatte, fuhren wir den letzten Teil der Strecke. Unser Kleiner bekam Bücher und Spielsachen mit nach hinten und hat sich lange Zeit völlig alleine beschäftigt. Wir ließen seine Lieblings-Kinderlieder im Auto laufen und zeigten ihm die hohen Berge, die LKW, die an uns vorbei fuhren, oder Kühe und Pferde, die neben der Autobahn grasten. Ihn stets beschäftigt zu halten, hielt ihn trotz des zähen Verkehrs sehr gut bei Laune, doch leider sank unsere Laune stetig, denn irgendwann hatten wir Großen auch keine Lust mehr im Auto zu sitzen, doch dann geschah etwas Unerwartetes…

Bereits auf der Fahrt wurden wir vom „Service“ des Hotels begeistert, denn leider wären wir wegen des Verkehrs so spät angekommen, dass es kein Abendessen mehr für uns gegeben hätte. Unterwegs klingelte jedoch das Handy und wir wurden doch tatsächlich gefragt, ob man uns Abendessen vom angebotenen Büffet auf Teller richten sollte, damit wir noch etwas bekämen, wenn die Küche bereits geschlossen hätte. Dieser Anruf hob unsere Laune gleich wieder an und wir waren plötzlich ganz sicher, die richtige Entscheidung mit diesem Hotel getroffen zu haben.

Vor uns lagen zwei Wochen ohne Verpflichtungen, kein Haushalt, kein Kochen, keine Arbeit, keine Telefonanrufe, keine E-Mails, keine lauten Baustellen in der Umgebung unseres Hauses, einfach nur Ruhe und wir – ganz pur als Familie. Ich habe mich so darauf gefreut, dass ich schon befürchtet habe, dass in meiner Fantasie alles so gut ist, dass es in der Realität nicht mithalten würde. Also befahl ich mir selbst (noch während der Anreise), zu meinem alten und gut bewährten Grundsatz zurückzukehren und besser mit dem Schlimmsten zu rechnen, und dann positiv überrascht zu werden, als umgekehrt.

 

Und in meinen kommenden Artikeln werdet ihr lieben Leser auch erfahren, ob meine Vorsichtsmaßnahme angebracht war oder nicht…

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

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