Meine beiden Männer – der große Liebste und der kleine Liebste (= Babykeks) – haben dasselbe Problem! Das Zimmer des Großen quillt über von Papierstapel, Briefen, USB-Sticks, leeren Schachteln und vielem mehr, während das des Kleinen übersät ist von Legosteinen, Gleisen, Autos und anderen unterhaltsamen Kleinteilen.

Das an sich ist im Grunde genommen kein Problem, wenn es da nicht noch jemanden Dritten im Bunde gäbe – nämlich MICH! Ich habe so gesehen kein eigenes Zimmer, aber dafür die große „Ehre“, alle anderen Zimmer reinlich zu halten, als wären es die meinen.

Maennerprobleme_Babykeks

Hin und wieder packt mich dann dieser starke Drang, für meinen Liebsten etwas Gutes zu tun, wenn er sich endlos darüber beschwert, dass ihm alles über den Kopf wächst und er nichts mehr in seinem Arbeitszimmer arbeiten kann geschweige denn etwas findet.

Beim Kleinen ist das ein wenig anders. Da habe ich einfach hin und wieder  schlichtweg das Bedürfnis, den teuer gekauften (riesigen) Autostraßen-Teppich tatsächlich zu erkennen und vielleicht sogar ganz mies all die kleinen Subkulturen und unbekannten Lebensformen, die sicherlich schon in eben diesem leben, grausamerweise weg zu saugen.

Der große Liebste hat diesen einen großen Fehler nur ein einziges Mal gemacht! Er war vorerst total begeistert, ein aufgeräumtes, geputztes und entstaubtes Arbeitszimmer zu betreten, und freute sich aufrichtig, doch dann verging ihm die Freude, denn er fand einige Unterlagen nicht sofort und DAAAAA kam dann der Fehler, denn er beklagte sich über diesen monströsen Gefallen, dem ich ihm getan hatte. Aber keine Sorge – wie bereits angesprochen, hat sich dieser Fehler seinerseits niemals wieder wiederholt  😉

Das Erwähnenswerte an dieser Geschichte ist Folgendes: Der kleine Liebste (also Babykeks) hat scheinbar auf genetischer Ebene aus diesem üblen Fehler gelernt!!! Wenn er nach Hause in ein untypisch sauberes und aufgeräumtes Zimmer kommt, verliert er keine einzige Silbe. Er schreitet einfach ruhig sein Zimmer ab, prägt sich die Neuordnung ein und tut, als wäre dies das Normalste der Welt. Und findet er tatsächlich einmal etwas nicht, dann fragt er ganz putzig, ob ich ihm verrate, wo ich es für ihn versteckt hätte…

Doch als mein Liebster und ich gestern Abend noch im Bett ein wenig erzählten, verriet sich der große Liebste durch seine Müdigkeit und gestand, dass die beiden Männer sich dieses Problems durchaus bewusst sind. Nur trauen sie sich nicht zu sagen, dass ich lieber nicht ihre Sachen auf-/wegräumen sollte, denn schließlich hätte man ja aus seinen Fehlern gelernt.

Man stelle sich folgende Situation vor: Die beiden Männer kommen nach Hause, entdecken die Ordnung in der Wohnung. Betreten Babykeks’ Zimmer. Der Kleine schreitet wieder sein Zimmer ab, blickt zu seinem Papa auf und sagt nur ein einziges Wort:

„Mama!“

                              

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

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