Ihr Lieben,

endlich habe ich mal wieder Zeit, für einen “privateren” Artikel gefunden. Ich war nämlich kürzlich bei einem der unzähligen Kontrolltermine während meiner Schwangerschaft und habe endlich CTG Nr. 2 erlebt.

 

Babykrümel ist ein extrem aktives Kind und meine Ärztin war sehr amüsiert über die hohen Ausschläge während seines Frühsports, um dann gegen Ende der Aufzeichnung in völliger Baby-Erschöpfung einzuschlafen, um zu zeigen, dass sein kleines Herz bereits Großes zu leisten im Stande ist.

 

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Bei meinem ersten Kind blickte ich stets mit größtem Interesse auf die sich zeichnenden Berge des Schreibers und lauschte auf die – zugegeben – sehr eigenartigen Herz-, Blubber- und Trittgeräusche, die da in meinem Bauch fabriziert wurden. Mit Baby Nummer zwei hat sich das ein wenig geändert.

 

Selbstverständlich horche ich gespannt, wie sich das Herzchen meines Kleinen anhört und werfe auch hin und wieder einen neugierigen Blick auf die Linien des CTG-Papiers, aber in erster Linie nutze ich diese 40 Minuten der “Ruhe”, um mich zu entspannen. Ich lese oder sitze einfach im bequemen Sessel, mache die Augen zu und meine Gedanken schwirren an schöne Plätze oder Erinnerungen.

 

Für die “Unerfahrenen” unter euch Lesern könnte man meinen, ich würde die kleinen Wunder in meiner zweiten Schwangerschaft nicht mehr ganz so sehr zu schätzen wissen oder ihnen gar nicht mehr allzu sehr entgegen fiebern, aber da täuscht man sich.

 

Ich habe nur das große Glück, allem viel gelassener und aufgeschlossener entgegen zu sehen. Ich weiß, dass es Babykrümel und mir gut tut, etwas Entspannung zu finden in unserem turbulenten Alltag, und ich habe kein schlechtes Gewissen, weil ich nicht, wie beim ersten Mal, völlig gebannt auf das CTG-Gerät starre.

 

Sein Babyherz funktioniert perfekt, ist sicher unter meinem Herz und genauso sehr ein Wunder für mich, wie es damals das Herzchen von Babykeks’ war und ist.

 

Ein schönes Erlebnis rundete meinen CTG-Termin noch zusätzlich ab. Bevor ich zur Besprechung ins Zimmer gerufen wurde, setzte sich ein junges Pärchen neben mich ins Wartezimmer.  Die Frau begann laut und hell zu lachen, während sie immer wieder den Kopf schüttelte, mit ihrem Mann tuschelte und ich nur kleine Gesprächsfetzten wie „Ich weiß nicht – ich bin das erste Mal schwanger.“ heraushörte.

 

Diese überschwängliche Freude auf das, was sich in ihrem Leben gerade ereignete, steckte mich wieder ganz von Neuem an, und mir wurde bewusst, dass ich gerade genauso fühle. Dass ich glücklich bin und am liebsten einfach so in ihr herzliches lautes Lachen eingestiegen wäre, einfach weil ich dieses Glück schon zum zweiten Mal erfahren darf, weil ich weiß, dass mein Baby gesund sein wird, dass all die Wunder, die wir mit Babykeks erleben, nochmals eine ganz neue Auflage bekommen werden und mich das richtig und wirklich glücklich macht.

 

Dieses winzige Babyherz und meine Freunde machten den perfekten Augenblick, als ich meine Hand auf meinen Bauch legte und Babykrümel genau in diesem Moment dagegen stupste, ganz so, als hätte er mein Glück gespürt und wollte rasch Danke für dieses Hoch der Gefühle sagen.

Und genau das ist diese Sache mit dem Wunder, von dem alle reden, die ein Kind unter dem Herzen tragen…

 

                  

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

2 KommentareHinterlasse einen Kommentar

  • Wundervoll – und der Tritt genau im richtigen Moment. Wann fing dein Bäuchlein denn bei Nr.2 an zu wachsen? Und wann hast du euren Krümel zum ersten Mal gespürt? Es heißt ja, beim zweiten findet das alles etwas früher statt. Liebe Grüße und viel Entspannung in den letzten Wochen wünsche ich euch!

    • Hi Vivi,

      mein Bauch war dieses Mal wirklich wieder super früh da. Ich hatte schon Ende dritter Monat Probleme mit meinen normalen Kleidern und musste tricksen, was gerade bei den Ballettstunden der Horror war 😉 Und gespürt habe ich ihn das erste Mal so richtig am 26.12.2013 – das war so schön und ich war mir sofort sicher, dass es das Baby war. Ich kannte ja den Unterschied 😉 Ich kann also definitiv zustimmen, dass ich bei Nr. 2 alles irgendwie früher merkte und ja ich bin auch viel Entspannter dieses Mal (was aber nach Schwangerschaft Nr.1 kein Wunder ist).

      Ich schicke euch die allerliebsten Grüße nach Berlin.

      ciao Sabrina

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