Die Hektik des Alltags hat einige meiner vorlaufenden Monats-Berichte leider verschluckt, aber endlich habe ich Zeit, wieder von meinem Baby und mir zu erzählen.

 

Der Grund, weshalb mir plötzlich “mehr Zeit” vergönnt ist, ist noch nicht der Mutterschutz, sondern ein Berufsausübungsverbot. Das Krümelbaby hat nämlich beschlossen, extrem tief in mein Becken abzutauchen und es sich dort gemütlich einzurichten, sodass es für mich unmöglich geworden ist, ohne Schmerzen auch nur die einfachsten Ballettübungen auszuführen.

 

Sehr schade – aber auch “befreiend”, denn so habe ich plötzlich Zeit für uns, mit der ich gar nicht gerechnet habe, und bin nicht mehr bis ans Äußerste erschöpft am Abend.

 

Während ich in den letzten Wochen häufig gestöhnt habe, wenn Baby 2.0 aktiv wurde, so haben sich seine Bewegungen und Workout-Einlagen in dieser Schwangerschaftswoche doch deutlich verringert. Da er mittlerweile schon recht groß und schwer ist, war dies aber natürlich zu erwarten, und auch wenn ich es ein wenig vermisse, ihn immerzu bewegen zu spüren, so ist es doch eine Erleichterung gerade für meine stark malträtierten Organe.

 

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Dafür haben sich andere Schwangerschaftsbeschwerden eingeschlichen: Sodbrennen aus der Hölle, welches mir sogar bereits Magenschmerzen verursacht und mich in Sachen “natürlicher” Sodbrennen-Bekämpfung zur Leihen-Expertin mutieren ließ, um alles zu versuchen, “Frau der Lage” zu werden.

 

Mein Körper hat sich in den letzten Wochen sehr verändert: Die Babykugel degradiert mich mittlerweile auf “WOW – sie ist schwanger” und es fällt mir auf, dass mir kaum mehr jemand längere Zeit in die Augen sieht. Ständig wandert der Blick auf den zugegebenermaßen sehr großen Babybauch.

 

Auch wenn gerade in Sachen Kleideranziehen ein gewisser Schwierigkeitsgrad hinzugekommen ist, muss ich sagen, dass ich dennoch in meiner Beweglichkeit sehr wenig eingeschränkt bin, da ich Vieles mit meiner Gabe, mich “zu verrecken”, kompensieren kann, worum mich gerade die anderen Schwangeren aus meinem Yoga-Kurs sehr beneiden. Dies heißt jedoch nicht, dass es mir deshalb weniger schwer fällt, mich nach vorne zu beugen, um meine Schuhe zu schnüren etc.

 

Ich öle nach wie vor täglich meinen Bauch ein, habe aber leider kleine (Gott sei Dank wenig auffallende) Dehnungsstreifen an meinen Seiten entdeckt. Bei Babykeks hatte ich damit überhaupt keine Probleme und schiebe es deshalb auf mein Altern 😉

 

Babykeks ist immer noch sehr begeistert von der Tatsache, dass er ein Brüderchen bekommt, allerdings spürte er diese Woche zum ersten Mal, dass ich wirklich manche Dinge einfach nicht mehr zustande bringe und er auf so Manches verzichten muss, was ihm lieb war. Dies lässt seine Laune stets etwas sinken, doch er schafft es immer recht schnell wieder zurück in die Begeisterung für seinen Bruder. Der Liebste versucht, mich zu unterstützen, wo er kann.

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CTG-Termin

Von erholsamem Schlaf werde ich mich wohl oder übel ab dieser Woche endgültig verabschieden  müssen. Kaum mehr eine Schlaf-Position ist längere Zeit einnehmbar (trotz Stillkissen etc.), die Kapazität meiner Blase wird dauersabotiert und recht lebhafte Träume, die zumindest nicht mehr nur negativ sind, tragen ihren Teil zu meinem Schlafentzug bei.

 

Aber im Großen und Ganzen geht es mir und Baby nach wie vor sehr gut. Meine Frauenärztin und Hebamme sind mit sämtlichen Werten zufrieden und die gesamte Babykeks-Familie fiebert dem Tag entgegen, von dem ab wir endlich zu viert sein werden.

 

Zwar muss noch das Eine oder Andere angeschafft werden, bis der kleine Mann zu uns stoßen darf, aber ich habe ja jetzt unverhofft mehr Zeit für alles. Ich werde euch auf dem Laufenden halten…

 

Eure Sabrina

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

2 KommentareHinterlasse einen Kommentar

  • Ich gratuliere dir erst einmal zur Schwangerschaft. Klar es ist nicht schön, sich nicht mehr richtig bewegen zu können aber das geht auch vorbei. Das Wort Babykeks finde ich übrigens sehr süß-wetten das du das bei behälst und dein Baby liebevoll so nennst?

    • Hi Maria,
      vielen Dank! Ich nenne meinen großen Sohn wirklich nach wie vor Babykeks und er ist schon 4,5 Jahre alt. Der Kleine wird abwechselt Baby 2.0 oder Krümel (Krümelbaby) genannt, weil Krümel ja kleiner sind als Kekse (Zitat vom Großen) 😉 Bin mal gespannt, wann sich der erste gegen seinen Kosenamen auflehnen wird 😉

      Liebe Grüße
      Sabrina

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