Kalenderwoche 24/2014 war meine 39. Schwangerschaftswoche

 

Die Woche begann gemütlich und endete in einer Havarie. Wo am Anfang der Woche noch hier und da ein Zipperleinchen für inneren Unmut gesorgt hatte, ging ich dann donnerstags mit wehenden Fahnen unter, denn mich erwischte eine richtig dicke „Sommergrippe“!

Halsschmerzen aus der Hölle, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, völlig verschleimte Nasennebenhöhlen, Lichtempfindlichkeit, erhöhte Temperatur, gepaart mit den üblichen Schwangerschaftsbeschwerden wie Sodbrennen und Rückenschmerzen. Ich war ziemlich am Ende, denn all das musste OHNE Medikamente überstanden werden.

 

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Leider war meine Hebamme ebenfalls heftig erkrankt und nicht erreichbar und so musste der Liebste am Wochenende sogar im Krankenhaus anrufen und Hilfe erfragen. Die Tatsache, dass ich trotz übler Schluckbeschwerden dennoch viel trank und paradoxerweise ordentlich Appetit hatte, rettete mich vor einem Klinikaufenthalt.

 

Dennoch hatte ich große Sorge! „Was, wenn es losgehen würde?“ In diesem geschwächten Zustand würde ich mir nicht eine Stunde Geburt zutrauen!

 

Sämtliche „Hausmittel“ wurden ausgereizt und nach drei richtig schlimmen Tagen sah ich endlich Licht am Ende des Tunnels. Ich habe keine Ahnung, wie ich das ohne meine Eltern geschafft hätte. Während der arme Liebste extrem schweren Herzens arbeiten gehen musste, kümmerten sich meine Eltern um Babykeks, holten ihn vom Kindergarten ab, machten notwendige Besorgungen und ernährten die gesamte Familie, denn ich schaffte es kraftmäßig gerade mal so ins Badezimmer und wieder zurück ins Bett. Manchmal ist ein Dankeschön einfach zu wenig – aber wie bedankt man sich für so eine tolle Hilfe nur?

 

Für Babykeks war die Zeit sehr hart. Er machte sich große Sorgen um Mama und Brüderchen und war sehr still und in sich gekehrt zu Hause. Es ist erstaunlich, wie unglaublich viel Rücksicht ein Vierjähriger aufbringen kann, ganz ohne ihn darum bitten zu müssen.

 

Dem Krümelchen ging es „Gott sei Dank“ recht gut. Zwar war auch er schlapp, aber seine Bewegungen waren regelmäßig und deutlich spürbar.

 

So eine Woche ist eine harte Prüfung, und wenn sie überstanden ist, geht man zwar geschwächt, aber dennoch beruhigt daraus hervor, denn wenn ich eine Woche ohne Schmerzmittel mit all diesen Symptomen, Sorgen und durchwachten Nächten durchstehe, dann wird es mit Geburt und Wochenbett und all den Baby-durchwachten-Nächten auch zu schaffen sein.

 

Ich wünschte sehr, ich könnte euch mehr und vor allem Besseres aus Woche 39 erzählen, aber leider hatte ich kein Glück mit diesen sieben Tagen. Es kann nur besser werden und ich hoffe sehr, dass ich bis Woche 40 wieder so fit wie möglich sein werde, damit Baby 2.0 und ich eine gute Geburt erleben dürfen.

 

Schwangerschaftswoche 40 – ich fürchte mich ein wenig vor dir, weil ich noch so schwach bin, aber ich freue mich auch auf dich und hoffe, dass alles gut werden wird – du darfst jetzt beginnen 😉

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

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