Sicherlich handelten die Menschen, die damals die Zeitumstellung eingeführt hatten, um Energie zu sparen etc., in allerbester Absicht. Doch ich bezweifle, dass ebenjene ein Kleinkind zu Hause hatten. Das fast schon magische Elternwort: Routine wirkt nämlich tatsächlich Wunder und man glaubt kaum, wie durcheinander und pampig ein Baby werden kann, wenn seine innere Uhr um nur eine winzig kleine Stunde verstellt wird!

Die Mehrheit der Deutschen freut sich natürlich riesig, wenn man sich einbildet, eine ganze Stunde Zeit „gewonnen“ zu haben. Auch ich zählte mich bis zu diesem Jahr zu dieser Gruppe. Leider bin ich nun aus dieser wirklich beneidenswerten Gruppe gezwungenermaßen ausgetreten, denn es ist einfach grauenhaft, wenn sein Baby auf diese Art durcheinander gebracht wird.

Hoffentlich legt sich das in den kommenden Jahren, doch am Morgen nach der Zeitumstellung begann unsere neueste Erfahrung in Sachen „Zeitumstellung und Babykeks“! Selbstverständlich interessiert es unseren Kleinen gar nicht, wie spät es ist, wenn er Hunger hat… Man kann sich also vorstellen, dass er zu seiner gewohnten Zeit (also nicht wie erhofft eine gewonnene Stunde später) aufgewacht ist und uns Eltern nachdrücklich geweckt hat.

Wahrscheinlich haben wir uns diese Mini-Misere teilweise schon selbst eingebrockt, denn am Abend vor der Umstellung hatten wir einen wirklich schönen Abend bei uns zu Hause mit zwei befreundeten Pärchen verbracht. Klar, dass es da etwas später für uns geworden ist und wir dennoch mit dem angenehmen Gefühl zu Bett gingen, morgen ja eine Stunde mehr gewonnen zu haben…

Tja, gewonnen haben wir auf jeden Fall, und zwar eine Erfahrung. Babys sehen diese Zeitumstellungssache nämlich mal ganz anders als wir, „Ex-Freu-Gruppen-Mitglieder“. Nicht genug, dass er nun eine ganze Weile eine volle Stunde zu früh wach wird – auch wenn alle anderen die Zeitumstellung verinnerlicht haben, wird Babykeks dennoch unchristlich früh wach –, nein, auch die Uhrzeit für seine Mahlzeiten müssen wir jetzt mühsam wieder ins „Richtige“ trainieren, nur um sie dann zur Sommerzeit wieder abzuändern. Denn ein hungriges Baby ist ein lautes Baby und ein lautes Baby bedeutet: Stress!

Aber nun mal zu lustigen Dingen: Babykeks ist sehr fasziniert von Halloweenkostümen. Dinge, die sogar ich echt gruselig fand, betrachtete er mit distanzierter Neugier. Außerdem wurden dieses Jahr unsere Autos vor Vandalismus verschont, was natürlich ein dickes Plus für unsere Laune hermacht. Und dass Papa an Allerheiligen nicht zur Arbeit musste, fand unser Keksilein einfach Spitze und nutze dies gnadenlos aus, um endlich mal wieder Papa-Sohn-Bonding zu praktizieren.

Wer von meinen Lesern hat auch Kinder und möchte uns berichten, wie empfindlich oder auch unempfindlich der Sprössling auf die Zeitumstellung reagiert hat? Ich bitte um fleißiges Kommentarschreiben… 🙂

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

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