In dieser Woche wurde die Aufgabe gestellt, über Schwangerschaft, Geburt  und Babyzeit zu berichten. Über alle drei Themen könnte ich wahre Romane verfassen, also beschränke ich mich auf das Wesentliche und beginne am Anfang:

Am Anfang war da dieser, wie aus dem Nichts kommender, Wunsch nach einem Baby, und weil mein Liebster und ich gerne über alles genauestens Bescheid wissen möchten, um bestmöglich planen zu können, gingen wir das erste Mal gemeinsam zum Frauenarzt. Die Ärztin entschied, dass alles super sei und riet uns nicht zu viel Hoffnung darauf zu setzen, sofort schwanger zu werden, denn das könnte nach jahrelanger, hormoneller Verhütung eine ganze Weile dauern.

Zwei Monate später ließ ich mir Badewasser ein,  machte, bevor ich in die Wanne stieg, den Schwangerschaftstest und entspannte danach, bis mein Mann hereinkam und angestrengt auf das Stäbchen starrte. Dann nahm er die Packungsbeilage zur Hand und studierte diese sehr eingehend. Da dies kein außergewöhnliches Verhalten für meinen Liebsten war, dachte ich mir nichts dabei bis er sagte: „Süße, du bist schwanger!“…

Die ersten Monate meiner Schwangerschaft waren leider ganz anders, als ich sie mir erträumt/erhofft hatte. Schwangerschaftsübelkeit zehrte an mir und als mir die Ärztin dann noch sagte, dass ich mein Baby sehr wahrscheinlich verlieren würde, war meine Gefühlswelt dementsprechend düster. Doch nach 5 üblen Monaten wurde es besser und ich konnte anfangen, mich auf mein Baby zu freuen und Vorbereitungen zu treffen. Da ich noch immer schwach war vom langen Liegen etc. bestellte ich fast alles online. Vom ersten Babyspielzeug, bis zu den winzigen Kleidern und letztendlich sogar die Möbel für Babykeks‘ Zimmer.


Mit der Namenswahl ließen wir uns Zeit. Als wir noch dachten, Babykeks würde ein Mädchen werden, gab ich unseren Wunschnamen preis und war sehr enttäuscht, als dieser von jedem buchstäblich in der Luft zerrissen wurde. Als ich schwanger war, war ich nicht so selbstsicher und stur wie sonst und ließ mich in Vielem schnell verunsichern. Nun ja, diesen Fehler machten wir nicht nochmal, als es dann hieß, es wird nun doch ein Junge. Letztendlich entschieden wir uns gleichzeitig für zwei Namen, die es bereits Generationen zuvor in unseren beiden Familienstammbäumen gegeben hatten, und sind nach wie vor sehr zufrieden damit.

Ich hatte, wie wohl jede Frau, große Angst vor den Geburtsschmerzen. Ich wusste nicht, was auf mich zukommen würde und bekam von vielen Ballett-Kolleginnen berichtet, wie lange es dauern würde, weil ja unser Beckenboden so unglaublich fest wäre. Trotzdem entschied ich mich festen Willens dazu, keine Schmerzmittel, PDA oder Sonstiges zu nehmen und Babykeks im Wasser gebären zu wollen. Das mit der Wassergeburt wurde leider nichts, weil die Batterien des CTGs leer gingen und alle dachten, Babykeks‘ Herz hätte aufgehört zu schlagen, doch als sie mich aus der schönen Wanne dann auf das Gebärbett gezerrt hatten und (Gott sei Dank) mein Liebster die Ärztin auf das blinkende Licht auf dem Monitor aufmerksam machte, stellte sich heraus, dass es eben nur an den Batterien lag. Doch weil die Presswehen bereits in der Wanne eingesetzt hatten, durfte ich nicht mehr zurück, und so wurde mein geliebter Sohn nach nur 6 Stunden geboren. Ich kann euch gar nicht sagen, wie froh ich darüber war, denn ich hatte mit tagelangem Schmerz gerechnet.
Ich bin der Testmama  sehr dankbar, dass sie diese Parade ins Leben gerufen hat, denn es gibt mir Anlass, mich an die Anfänge zurück zu erinnern und macht mir Lust, vielleicht auch außerhalb dieser „Paraden-Aufgaben“ mehr darüber preiszugeben. Und auch in dieser Woche haben drei Sponsoren ihre Produkte als Gewinn bereitgestellt. Wer möchte, kann Genaueres hier, hier und hier nachlesen. So wie es aussieht, wird Donnerstag mein „Eltern & Kind Paraden“-Tag und ich würde mich sehr freuen, euch auch in der nächsten Woche zu Aufgabe #3 hier auf dem Babykeks-Blog begrüßen zu dürfen.Die Anfangszeit zu Hause war gleichermaßen wundervoll wie auch sorgenvoll. Obwohl wir keinerlei Ängste in Sachen Babypflege hatten und auch das Stillen super lief, gab es doch Momente, in denen ich mich hilflos fühlte. Rückblickend war es nur die Unerfahrenheit und alles halb so schlimm, aber als frisch gebackene Mutter möchte man natürlich alles richtig machen und erträgt die Bauchschmerzen seines Babys genauso wenig wie es selbst. Es ist wohl etwas Wahres dran, dass man bei Kind Nummer zwei gelassener sein wird. Dennoch möchte ich keine Sekunde mit meinem Söhnchen missen müssen, weder die stressigen noch die wunderschönen, denn wir wachsen täglich gemeinsam an all den Abenteuern, die wir gemeinsam meistern.

 

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

5 KommentareHinterlasse einen Kommentar

  • Und ich bin dir sehr dankbar für diesen Bericht (und es muss der Horror gewesen sein als man dachte, es wäre kein Herzschlag mehr da)
    Die Gelassenheit wird tatsächlich mit jedem Kind mehr, aber auch mit jedem Lebensmonat des Kindes, ich denke auch dass es normal ist am Anfang unsicher zu sein. 🙂

    • Für meinen Liebsten war es wohl sehr schlimm, aber ich wusste irgendwie ganz sicher, dass es meinem Kleinen gut geht. Ich habe ihn bewegen gespürt und verstand zu Anfang diese plötzliche Panik gar nicht (hatte ja schließlich Presswehen). Aber froh bin ich trotzdem, dass nach all den Unsicherheiten und Befürchtungen, alles so glatt gelaufen ist und sich alles so prächtig entwickelt hat.
      Und du hast Recht – die Unsicherheit nimmt stetig ab 🙂
      Danke Kerstin – ich bin schon sehr gespannt auf Aufgabe #3

  • Schöner Bericht! Ich glaube, mir wäre das Herz stehen geblieben, wenn die Batterien vom CTG alle gewesen wären. So eine Horrorvorstellung!
    Aber eine Frage – wie hast du es geschafft, einen Schwangerschaftstest zu machen und in die Wanne zu steigen, bevor du das Ergebnis gesehen hast?? Nicht neugierig gewesen? 😉 Liebe Grüße

    • LOL,
      klar war ich neugierig! Aber ich hatte meinem Liebsten ja gesagt, dass ich den Test mache und um meine Aufregung unter Kontrolle zu halten, habe ich das getan, was mich am meistens entspannt – eben ein Bad zu nehmen. Er war für das Ablesen zuständig, um mich ggf. zu trösten 😉 Ich war schon überrascht, dass es dann doch so schnell geklappt hatte mit dem Schwanger werden – zu diesem (wirklich frühen) Zeitpunkt hatte ich auch noch keine Schwangerschafts-Anzeichen an mir bemerkt. Allerdings gab es daraufhin eine kleine Überschwemmung im Bad ;)…

  • Zack…den Beitrag auch noch verschlungen :o). Ich kann dich total gut verstehen. Als Erst-Mami ist man irgendwie in allem etwas unsicher, beim nächsten wissen wir ja dann wie der Hase läuft ;).

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