Ich hatte zum vierten Mal in meinem Leben Muttertag… Ich bekam keine Blumen, keine Pralinen und auch sonst keine Geschenke, denn mein Kind ist gerade mal 3,5 Jahre alt. Ich wurde nicht mit Frühstück am Bett geweckt und mein Babykeks hat mich auch nicht mit Liebe überschüttet an diesem Tag…

Bin ich deswegen in Tränen ausgebrochen? Nein!

 

Am Mittwoch zuvor hat uns Müttern der Kindergarten eine wunderbare halbe Stunde mit unseren Kleinen geschenkt. Sie hatten Lieder geprobt und ein Geschenk gebastelt und ich sah, wie stolz Babykeks darüber war. Ich saß mit so vielen anderen Kindern und Mamas in einem kleinen Raum und mein Sohn hatte nur Augen für mich und all seine Hoffnung darauf, dass mir sein gebasteltes Geschenk gefällt, spiegelten sich in seinen riesigen brauen Augen.

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Ein paar Tage davor gab es diesen magischen Moment, als Babykeks einfach ohne besonderen Grund auf mich zu gerannt kam, mich „umknutschte“, mir sagte wie lieb er mich hat und dann wieder in seinem Zimmer verschwand.

 

Und kürzlich hatte er den Papa so lange beim Einkaufen beschwatzt, bis dieser einen Strauß Blumen für mich kaufte, der mir Babykeks dann feierlich und einfach so überreichte.

 

Einige Tage davor rief Babykeks so laut er konnte „Das ist MEINE Mama“, als wir den Kindergarten betraten und führte mich an der Hand an den anderen Kindern vorbei, als würde ich einzig und alleine ihm gehören und er niemals zulassen, dass mich jemand anderes berührte.

 

Einige Zeit vor diesem tollen Augenblick, saß er mal völlig verträumt am Tisch und erklärte, dass ich die liebste Mama auf der ganzen Welt sei und dann breitete er seine Arme so weit aus, dass er beinahe vom Stuhl gekippt wäre und zeigte mir, dass er mich soooo lieb hat und „noch mehr sogar“…

 

Und was davor  alles an Liebesbekundungen von ihm ausging, erzähle ich euch jetzt nicht mehr, sonst werdet ihr noch neidisch 😉 …

 

Warum ich euch die Nase lang gemacht habe? Ganz einfach, weil für meinen Babykeks die Tatsache, dass es so etwas wie Muttertag überhaupt gibt, überhaupt nicht von Interesse ist. Für ihn bin ich seine Mama. Die einzige und beste, die er kennt und wenn er das Gefühl hat mir das zeigen zu wollen, dann findet er immer genau den richtigen Augenblick und die perfekte Art dafür.

 

Für alle „ein bisschen enttäuschten“ Mamis da draußen. Bedenkt, dass nicht euer Partner dafür zuständig ist, die Liebe eures Kindes sichtbar zu machen, dass er nicht eure Gedanken und Wünsche empathisch verstehen muss und dass, wenn ihr diesen „Muttertag“ anders als normale Tage gestallten wollt, ihr alleine dafür zuständig seid, indem ihr eure Hoffnungen konkret äußert und den Menschen die euch Lieben auf diese Weise die Möglichkeit gebt euch „glücklicher“ zu machen.

 

Ich wünsche allen Mamis da draußen von Herzen, dass sie gefühlte hunderte Male im Jahr von ihren Kleinen das Gefühl geschenkt bekommen gerade „Muttertag“ zu haben.

In diesem Sinne – frohes Knuddeln und Knutschen, ihr Lieben. 

Dieses MuttertagsGoogle haben Babykeks & ich gemeinsam erstellt.

Dieses MuttertagsGoogle haben Babykeks & ich gemeinsam erstellt.

            

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

7 KommentareHinterlasse einen Kommentar

  • Das hast du wunderschön geschrieben, liebe Sabrina! Und du hast so recht – es zählen die vielen kleinen Muttertage übers Jahr verteilt und nicht der eine, der vielleicht sogar nur von den Floristen erfunden worden ist 😉

    • und wieder möchte ich mich bei dir für die verbalen Blumen bedanken, liebe Vivi 🙂 Aber ich muss gestehen, dass ich gerne den Gewinn des besagten “Floristen” erwirtschaftet hätte *hihi*
      Liebe Grüße
      S.

  • Ein wirklich schöner Artikel. Als aufmerksame tägliche Leserin wundere ich mich jedoch über den mehrmals betonten dritten Muttertag. Es ist doch bereits Dein vierter oder sollte ich mich so verrechnet haben ;o)

    • Hallo liebe SweetiesMum,
      ich freue mich über dein Kommentar… und am meisten über die “tägliche Leserin”. Allerdings hast du mich jetzt echt ins Grübeln gebracht. Keksilein ist im November 2009 geboren. Dann war Muttertag Nr.1 im Mai 2010; Nr. 2 im Mai 2011; Nr. 3 2012 und Nr. 4 im Mai 2013. Mein Liebster meinte sogar noch, dass ich ja schon Schwanger war 2009 also müsste ich das mitzählen. Jedenfalls war es wohl tatsächlich mein vierter und ich bin offensichtlich total verwirrt gewesen. Danke für die Verbesserung 😉
      Jetzt muss ich rasch “umschreiben” *hihi* aber wie nur? Mein vierter oder hat doch mein Liebster recht und es ist schon mein fünfter?

      Oh oh, was meinst du/ihr?????

      Ganz lieben Gruß
      Sabrina

      • Guten Morgen Sabrina,

        das ist eine Frage der Sichtweise. Für mich bedeutet schwanger sein nicht automatisch Mutter sein. Denn auch wenn man schon mit dem positiven Schwangerschaftstest und spätestens bei den ersten kleinen Bewegungen platzen könnte vor (Mutter)glück, so ist man doch erst Mama, wenn das Kind geboren ist.

        Ich bin gespannt, wie Du Dich entscheidest…

        Herzliche Grüße
        SweetiesMum

        • Hmmm schwierig, schwierig, liebe SweetiesMum,
          schließlich bekommt man ja auch ganz offiziell seinen Mutterpass BEVOR man sein Kind geboren hat… aber ich glaube ich zähle dennoch ab Geburt…

          Ganz lieben Gruß
          Sabrina

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