Bloggerreise; Veranstalter: Das junge Museum Speyer des Historischen Museum der Pfalz

 

Robin Hood zum Anfassen & echtes spielen im Mittelalter

 

Das Jahr 2018 hat für die Bloggerin in mir fantastisch begonnen. Ich wurde vom Historischen Museum der Pfalz nach Speyer zu einem spannend, geplanten Blogger-Event eingeladen. Neben der beeindruckenden Robin Hood Ausstellung, einer unterhaltsamen Stadtführung und leckerem Essen, war mein persönliches Highlight das Treffen mit dem grandiosen Autor Paul Maar (der Vater des Sams und vielen anderen genialen Büchern). Aber erstmal von Anfang an.

 

Hand aufs Herz und ehrlich antworten: Wenn du an Museum mit Kindern denkst, was kommt dir zuerst in den Sinn? Leise sein, ja nichts anfassen, sich gut benehmen, die Kinder bei Laune halten, wenn die Kleinen Durst oder Hunger bekommen, dann müssen sie warten, es folgt Genörgel…

Du siehst schon, ich habe nicht ganz so gute Erfahrungen gemacht, in Sachen Museums-Besuche in meiner Kindheit. Und bleiben wir der Wahrheit treu, leider ist dies in vielen Museum nach wie vor Programm.

Darum war ich wirklich sehr überrascht, als ich am Samstagmorgen, nach einem kurzen aber schönen Frühstück mit einiger meiner Bloggerkolleginnen und deren Familien im Historischen Museum der Pfalz stand und mir gemeinsam mit meinem großen Sohn die Robin Hood Ausstellung ansah. Es war Klasse!

 

Wie der Museumsbesuch mit Kindern zum Erlebnis wird

Familien-Ausstellung hört sich zu Anfang etwas eigenartig aber auch vielversprechend an. Was du dir darunter vorstellen kannst, wird dich überraschen. Tatsächlich hat das „Junge Museum Speyer“ die Robin Hood Ausstellung interaktiv und vor allem absolut kindertauglich gestaltet.

Mit „Knopf im Ohr“ folgten wir der sympathischen Führerin durch Sherwood Forest im Mittelalter. Wir bekamen in locker und lustig erzählten Geschichten über die Merry Man (Robin Hoods Bande), ganz nebenbei viele Fakten und geschichtliche Ereignisse vermittelt. Einiges, was ich über Robin Hood und „seine Zeit“ zu wissen glaubte, wurde korrigiert und ich hatte große Freude daran die liebevollen Details der Ausstellung zu bewundern.

Selbstverständlich hatte ich zuvor mit meinem großen Babykeks die Robin Hood Geschichte nochmal gelesen und es interessierte ihn sehr, wie Robin Hood „in echt“ gelebt hatte und er kicherte in sich hinein, als er erfuhr, dass Lady Marian im Kampf viel besser war als Robin Hood und ihn bei deren ersten Begegnung sowas von besiegt hatte.

 

 

Die Kinder Highlights der Robin Hood Ausstellung

Für Babykeks war dies ganz klar das Bogenschießen. Da Robin Hood der legendäre Bogenschütze schlechthin war, wollte mein großer selbstverständlich in seine Fußstapfen treten. Tapfer und voller Zuversicht stand er am Schießstand und stellte sich richtig geschickt bei Spannen und Zielen an. Übung macht ja bekanntlich den Meister und rate mal, wessen Augen gar nicht mehr aufhörten zu leuchten. Leider traf er nicht ins Schwarze aber sein Ehrgeiz ist geweckt und ich wurde bereits um Pfeil und Bogen für zu Hause gebeten.

 

Sehr viel Freude hatte er beim Gestalten eines eigenen „Robin Hood Film“. Mit Geduld und Fingerspitzengefühl kreierte er seine eigenen kleine Robin Hood Szene am Computer, die ich natürlich abfilmen musste, damit er diese stolz zu Hause Papa zeigen konnte. Das Verkleiden war dann eher mein Metier, dafür wurde ich im Anschluss daran von Sohnemann heftig beim Kräuter Memory gedemütigt.

 

 

 

 

 

 

Anfassen erlaubt, Fragen ebenso.

Obwohl Babykeks zu Anfang zurückhalten war, verlor er seine Scheu recht schnell und tauchte ein in das Leben im Mittelalter. Zu sehen wie und auf welch beengten Raum die Menschen damals lebten, beeindruckte ihn sehr. Keine Kühlschränke, keine eigenen Zimmer, das hölzerne Geschirr und die lustigen Lederschuhe. Alles hinterließ Eindruck und war später Anlass zu noch mehr Fragen.

Seine Fantasie lebte auf, als er in den wunderschön gestalteten Kulissen spielen durfte und verkleidet als Robin Hood im Schattentheater und sich im „Dunklen Zimmer“ tapfer seinen „Ängsten“ stellte.

 

 

Ein Vormittag und Mittag, der wie im Flug verging. Für alle Hungrigen bietet das Museum übrigens einen großen Picknick-Raum, in dem man selbst Mitgebrachtes verköstigen kann, oder man besucht den hellen und einladend großen Museums-Innenhof mit dessen Imbiss und „Kaffee und Kuchen“-Angebot.

 

Workshops und andere Events

Neben den tollen Ausstellungen, bietet das Museum auch (Kinder-) Workshops und z.B. Geburtstags- oder Klassenfahrten-Events an. Unser Workshop war das Basteln einer Robin Hood Mütze. Aus grünem Filz und mit standesgemäßer Feder, nähten wir los. Unter viel Gelächter, Erkenntnissen zu Rechts- und Linkshänder-Scheren und neuen Geschwindigkeitsrekorden, bastelten wir uns unsere Andenken selbst. Die Anleitungen dafür findest du auch in der Robin Hood Lese-, Spiel- & Bastelmappe die man im Museumsshop kaufen kann und die neben der ebenfalls enthaltenen Pop up – Bühne zum Selbermachen, auf großes Interesse den Jüngsten zu Hause gestoßen ist. Wir haben nun übrigens auch jeder sein eigenes Wappen gestaltet und kämpfen tapfer auf dem (beiliegenden) Kreuzzugspiel Richard Löwenherz.

 

 

Zeit für Genuss und Gequassel

Nachdem Babykeks von Papa abgeholt wurde, verweilte ich noch mit meinen lieben Mit-Bloggerinnen auf dem (noch geöffneten) Weihnachtsmarkt in Speyer und ging am Abend zum ersehnten Abendessen im (ersten zertifizierten BIO-) Hotel Alt Speyer „Gewölbekeller“. Eine wirklich beeindruckende Location, die gleichzeitig ein Kochstudio ist und tolle Events anbietet.

Das Essen war sehr lecker und üppig und ich muss gestehen, dass ich sehr traurig war schon relativ früh gehen musste, da ich einfach zu nah an Speyer wohne, um mit meinen Bloggerkollegen im Hotel hätte bleiben zu dürfen. In der Hoffnung nicht all zu viel tolle Gespräche verpasst zu haben, schloss ich gesättigt, zufrieden und voller toller neuen Eindrücke kurze Zeit später meine Familie in die Arme.

 

Die Robin Hood Ausstellung läuft noch bis Ende Mai und ich denke, wir werden dort als Familie zu viert nochmals Vorbeischauen. Abgelöst wird sie danach von einer Ausstellung auf die ich persönlich mich sehr freue. Paul Maar, der berühmte Kinderbuchautor bekommt dort eine Plattform für all seine Buch Protagonisten und viele anderen bekannten Buchhelden. Vom 1. Juni 2018 bis 6. Januar 2019 heißt es: Das Sams und die Helden der Kinderbücher. Eine Familien-ausstellung des Jungen Museums Speyer anlässlich des 80. Geburtstags von Paul Maar.

 

 

Was ich sonntags in Speyer erleben durfte und wie Paul Maar in Persona ist, verrate ich dir im nächsten Artikel. Bis dahin checke doch mal die Homepage des Museums und bekomme noch mehr Lust mit deiner Familie Robin Hood oder auch Richard Löwenherz „hautnah“ zu erleben.

Zwei Sisonne, eine pas de bouree und ab in die Kulisse

Sabrina

 

 

 

Ein riesen Dankeschön geht an das Team des Jugen Museum Speyer, an die beiden Köchinnen im Gewölbekeller und natürlich an meine wunderbaren Blogger-Kolleginnen:

Berenice, Frida, Marsha, Kati, Sylvi,  Martina,  Kerstin,  Stefanie,  Andreas,  Sandra,  Alina,  Susanne,und Bea

Vielen Dank auch  an die Sponsoren, ohne die, dieser tolle Tag nicht möglich gewesen wäre:

Hotel Speyer am Technik Museum, das Hotel Am Wartturm, Speyer, der Gewölbekeller – Kochstudio & Events, die Technik Museen Sinsheim Speyer, das SEA LIFE Deutschland und natürlich speyer.de

Über die Autorin alle Artikel der Autorin anschauen

Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

4 KommentareHinterlasse einen Kommentar

Verfasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Die erforderlichen Felder sind mit einem * markiert.

Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.