Dass man während der Schwangerschaft und Stillzeit absolut KEINen Alkohol konsumieren darf/sollte, um das Baby vor Schäden zu schützen, ist mittlerweile allgemein bekannt. Dennoch nehmen viele Schwangere ganz unabsichtlich Alkohol während der Schwangerschaft ein.
– Homöopathische-Mittel und in diversen Medikamenten
Während meiner Schwangerschaft habe ich es doch tatsächlich geschafft, ohne eine einzige Schmerztablette auszukommen, doch dieses Glück haben nicht alle zukünftigen Mamis. Richtig übel wird es, wenn man „ernsthaft“ erkrankt und Medikamente – in Absprache – mit dem behandelnden Arzt einnehmen muss. Einige davon enthalten, wie auch homöopathische Mittel, Alkohol. Der Arzt wiegt selbstverständlich das Nutzen-Schaden-Verhältnis sehr gut an.
Generell gilt jedoch: keine Selbstmedikation (Stichwort: Hustensaft etc.)
– Alkohol im Essen
In diversen Süßigkeiten und Gebäcksorten ist der Alkohol meist deutlich sichtbar gemacht. Doch versteckter Alkohol, wie z.B. in den leckeren YES-Tortys, diversen Nachspeisen oder sogar Pralinen, hat schon einige Eltern / Schwangere erschrecken lassen.
Saucen, in denen Alkohol gekocht wurde, sind meist die größte „Falle“. Wir nehmen an, dass der Geist herausgekocht wurde und wir ohne schlechtes Gewissen den Geschmack genießen können, doch dies ist oft ein Trugschluss. Um zu garantieren, dass der Alkohol komplett herausgekocht wurde, muss das Gericht mindestens zweieinhalb Stunden geköchelt (78-100°C) haben. Nach nur 15 Minuten Kochen bleiben ca. 40% des ursprünglichen Alkoholgehalts erhalten, nach ganzen zwei Stunden sogar noch ca. 25%. Dies ist natürlich auch beim Kochen für Kinder zu bedenken!!! Gerade bei Restaurant-Besuchen ist große Vorsicht geboten, da man die Zutaten und Zubereitung nicht beeinflussen bzw. kontrollieren kann.
Manche Obstsorten enthalten geringe Mengen Alkohol oder können durch Gärprozesse (z.B. Apfelsaft) Alkohol produzieren. Diese Mengen sind jedoch derart gering, dass sie dem Baby nach dem heutigen Erkenntnisstand keinen Schaden zufügen. Nerven- und Beruhigungstees dagegen können ebenfalls Alkohol enthalten.
Viele Lebensmittel, wie z.B. Roggenbrot oder Bananen, enthalten einen extrem geringen, aber dennoch nachweislichen Gehalt an Alkohol. Dies schadet jedoch weder Mutter noch Kind, denn selbst der eigene Körper produziert stets durch Stoffwechselvorgänge Alkohol – der dadurch entstandene „Blutalkoholspiegel“ liegt bei etwa 0,03 Promille.
Wer sich und sein Baby (später auch Kind(er)) schützen möchte, sollte sich dennoch stets informieren, was in den konsumierten Lebensmitteln enthalten ist. Zutatenlisten lesen und einfach mit „kritischem“ Blick gerade bei Konfitüren, Nachspeisen und Fertiggerichten einkaufen gehen.
Einen sehr gut zusammengefassten Artikel habe ich aus den unzähligen Informationsmöglichkeiten für euch herausgesucht: Versteckter Alkohol in Lebensmittel
Liebe Schwangere, bitte verzichtet für die Gesundheit eures Babys gänzlich auf Alkohol!
Liebe Eltern, informiert euch, was ihr euren Kindern zu essen gebt, denn auch kleine Mengen Alkohol summieren sich und können dem kleinen Körper und Geist großen Schaden zufügen.
sympathisch geschrieben und informativ! danke dafür!!! ich würde den artikel gerne noch um unformationen ergänzen die man auf dem portal der bzga hierzu findet (http://www.kenn-dein-limit.de/alkohol/schwangerschaft-und-stillzeit/verantwortung-uebernehmen/). ich bin am wochenende wieder zufällig auf eine schwangere person gestoßen (genau genommen nur durch einen “lauschangriff”) die tatsächlich nicht wusste, dass man KOMPLETT auf alkohol in der zeit der schwangerschaft verzichten sollte. hier scheint es nach wie vor mehr als genug info-bedarf zu geben.
lieber gruß,
tanja
Hallo Tanja,
danke für deine Zusatz-Info. Es ist doch wirklich nicht zu fassen, dass es tatsächlich noch Mütter gibt, die aus Unwissenheit Alkohol in der Schwangerschaft trinken. Von denen, die trinken trotz des Wissens um die Konsequenzen möchte ich gar nicht erst anfangen… wirklich eine unbegreifliche Sache für mich…
Danke für deinen Kommentar.
Lieben Gruß
Sabrina