Seit wir mit Babykeks im Disneyland Paris gewesen waren und er dort das erste Mal in seinem jungen Leben eine richtige Parade gesehen hat, ist er ein völlig begeisterter „Paraden-Fan“.
Zuvor hielten wir ihn noch von großen Menschenansammlungen und zu „lauter“ Musik fern. Aber dieses Jahr an Fasching gingen wir das erste Mal mit ihm auf den großen Karnevals-Umzug, um uns die vielen bunten Wagen anzusehen, die närrische Atmosphäre zu genießen und selbstverständlich auch Süßes zu fangen.
Babykeks war hin und weg, rief begeistert „Ahoi!“ und hielt die kompletten drei Stunden, ohne zu murren, durch. Allerdings war es mir schlichtweg nicht möglich, ihm begreiflich zu machen, dass dies keine Parade, sondern ein Faschings-Umzug gewesen war.
Und dann kam der Tag, als der Warnstreik von Verdi genau vor unserem Haus vorbei lief. Man konnte die Menschen mit ihren Trommeln und Trillerpfeifen schon von Weiten hören und Babykeks‘ kindliche Neugier trieb ihn natürlich sofort ans Fenster. Was meint ihr, was er dann begeistert rief?
„Mama, komm schnell – da unten ist eine Parade!“
Er war übrigens etwas enttäuscht, dass keine Süßigkeiten geworfen wurde, und auch sonst mit meiner Erklärung, weshalb dies ein Streik war und keine Parade, weder zufrieden noch wirklich einverstanden.
Mein Sohn ist ein Paraden-Fan und ich bin schon sehr neugierig darauf, wo der süße Kerl die nächste Parade „entdecken“ wird.
Ich bleibe gespannt und amüsiert 😉