Die Baustelle & die Ruhezeiten

Wer in einem Mietshaus wohnt, kennt sie sicherlich: Die Ruhezeiten! Gängig ist z.B. die Zeit zwischen 12 und 15 Uhr, in der man bitte absolut leise zu sein hat.

 

In der ersten eigenen Wohnung, kinderlos und mit einem Tagesrhythmus, von dem man heute nur noch träumen kann, ist das alles eher schwammiges Gerede, denn um diese Zeit ist man entweder an der Uni oder arbeiten.

Sobald jedoch das erste Kind geboren wurde, weiß man diese „Ruhezeit“ erstmals zu schätzen.

Besonders, wenn man ein Baby hat, das sofort aufschreckt, wenn auch nur eine Stecknadel zu Boden fällt, im anderen Zimmer bei zwei geschlossenen Türen… Ihr versteht, worauf ich hinaus will.

Auch wenn man sich vom ersten Einzugstag an diese Ruhezeitregel gehalten hat, so gibt es leider unglaublich viele Mitmieter, die den Sinn dahinter noch nicht ganz begriffen haben.

Mit Nachbarn kann man jedoch (wenn man Glück hat) reden… Richtig fies wird es, wenn die Stadt selbst einem einen Strich durch die „Mittagsschlaf-Rechnung“ macht.

Seit nunmehr knappen sechs Jahren frage ich mich ernsthaft, aus welchem Grund, die große Rasenfläche vor den Häusern immer und wirklich jedes einzelne Mal in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr gemäht wird? Warum kommt das Sperrmüllauto – wenn es alle paar Monate mal kommt – ausgerechnet um 14 Uhr?

 

Und ganz neu auf der Liste:

Bildquellenangabe: Tim Reckmann / pixelio.de

Bildquellenangabe: Tim Reckmann / pixelio.de

Warum machen Straßenarbeiter mit ihren Presslufthammern, Rüttlern, Baggern und Steinsägen niemals Mittagspause? Und warum zum Teufel unterhalten sich diese Arbeiter stets in einer Lautstärke, die durch das geschlossene Fester dringt?

Gerade sitze ich auf dem Sofa, während Babykrümel schläft und spüre die Vibrationen der Baustelle durch meinen Körper hämmern. Die Fische im Aquarium schwimmen wie irre hin und her und mein Kleiner schläft so unruhig, dass ich schon zwei Mal hineingehen musste, um ihn wieder zu beruhigen.

 

Ständig werden neue beunruhigende Geräusche produziert, die mich übrigens seit einigen Tagen dazu veranlasst haben, weit weg von besagter Baustelle zu parken.

 

 

Selbstverständlich ist mir bewusst, dass diese Männer nur ihren Job machen und die Rohre, die Straße, die Kabel oder was auch immer alle paar Monate hier repariert wird, erledigt werden muss. Auch zu unserem eigenen Wohl…

Aber warum können diese armen Arbeiter nicht zumindest eine einzige kleine Stunde Mittagsruhe halten?

 

Im Endeffekt habe ich nämlich ein sehr knatschiges Kleinkind, das seit Baubeginn, wegen zu wenig Schlaf,  spätestens ab 16 Uhr miese Laune hat. Ihn danach hinzulegen, ist keine Option, denn sonst schläft er erst wieder gegen 23 Uhr ein und das habe ich wirklich nicht verdient…

 

Und wenn wir schon mal dabei sind.

Ist es bei euch auch so, dass sämtliche Besucher der Nachbarn, gerne mal ihr Echo und ihre Stimmgewalt im Treppenaufgang testen? Bin ich langweilig oder warum komme ich gar nicht erst auf die Idee, mal zu hören, wie meine Stimme super laut durch Gänge hallt, während ich zu meinem Besuch aufsteige?

 

Reparaturen im Haus selbst oder die Überprüfung der super laut piependen Rauchmelder wird übrigens auch stets – ihr ahnt es bereits – in der Mittagszeit vorgenommen. Oder netterweise die „Arbeiter-Termine“ nach 19 Uhr… Grandios…

Womit habe ich das nur verdient???

Ich möchte doch einfach nur, dass sich die Leute an ihre eigenen Regeln halten…

Wie geht es euch in Sachen Ruhezeiten? Sind sie wichtig in eurer Familie oder habt ihr solche Probleme gar nicht? Lasst es mich wissen… ich bin gespannt…

Eure Sabrina

                     

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

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