Als Mama hat man einen 24/7 Job zu erledigen. Vielen von uns ist es keine einzige Stunde in der Woche gegönnt, diese riesige Verantwortung abzugeben und einfach nur zu sein. Auf Dauer ist das natürlich eine enorme Belastung, welche dazu führen kann, dass der eigene Körper die Notbremse zieht.

Vielleicht bist du, wie auch ich, zum „Allround-Job-Mama“ auch noch beruflich aktiv und führst selbstverständlich auch noch einen Haushalt. Irgendwann kommt dann diese Phase, vor der ich mich am meisten fürchte. Krankheiten, Stress, Druck etc. kommen zusammen und obwohl du dich durchbeißt und alles gibst, schiebt dir dein Körper früher oder später den Riegel vor!

 

Dein Körper zieht die Notbremse

Bei den einen äußert es sich durch eine wochenlange Erkältung, die plötzlich ernst wird und dich ausmanövriert, andere leiden furchtbar unter z.B. Rückenschmerzen, Migräne etc.

Bei mir ist der häufigste Indikator für „zu viel – zu lang – zu heftig“ meine Stimme. Es fängt mir Halskratzen an. Halsschmerzen am Abend aber am nächsten Tag ist es meist wieder ok, bis meine Stimme wieder gefordert wird und die Sache von vorne beginnt.

Als Tanzpädagogin, spreche ich schier ununterbrochen. Ich begleite verbal durch die Übungen, immer über die Lautstärke der Musik hinweg. Bei den Klassen für die Kleinen, kommt das laute Singen noch mit hinzu, so dass meine Stimme nonstop gefordert ist.

Nach dem Arbeitstag ist meine Stimme noch lange nicht im Schongang, denn ich habe zwei Kinder, mit denen ich mich unterhalten, spiele und abends die geliebte „Gute-Nacht-Geschichte“ vorlesen muss. Außerdem unterhalte ich mich unglaublich gerne mit meinem Mann.

Und wenn der Stress und die verschleppte Erkältung Oberhand gewinnen, verabschiedet sich meine Stimme – und macht somit alles noch viel schlimmer…

 

Hilfe – nur wie und von wem?

Mittlerweile kann ich die Warnzeichen erkennen. Ich weiß auch, wie ich das unvermeidliche herauszögern kann. Ich wüsste auch, wie ich es erst gar nicht so weit kommen lassen müsste, aber wenn ich ehrlich bin, muss ich gestehen, dass ich unmöglich einige Tage „schweigen“ könnte.

Tees, Bonbons, Schonen wann immer möglich und Stimmübungen helfen mir durch die kritische Zeit, können aber oftmals die körperliche Notbremsung nur hinauszögern.

Dieses Wissen versetzt mich so in Stress, dass ich es im Grunde nur noch schlimmer mache.

 

Höre auf deinen Körper

„Früher“ habe ich mich dagegen gewehrt. Mein „Wille“ muss doch stärker sein als mein schwacher Körper. Geist über Fleisch – du verstehst. Aber mittlerweile habe ich begriffen, dass ich mich keinesfalls bekämpfen sollte. Vielmehr höre ich nun darauf, was mein Körper mir sagen möchte und bin froh, über diese intuitiven Warnzeichen die er mir sendet.

Leider kann ich diese Warnung nicht immer sofort annehmen und ein besseres Handeln umsetzten, aber ich ignoriere nicht länger, treffe Vorkehrungen und akzeptiere, dass ich dabei bin an eine Grenze zu stoßen.

 

 

Unterstützung holen oder Pensum runterfahren oder beides?

Dies ist dann der Zeitpunkt, an dem ich Termine verschiebe oder sogar absage, an dem es wieder mehr „Kino-Nachmittage“ mit den Jungs gibt, an denen der Backofen auffällig häufiger in Betrieb ist als sonst. Das schlechte Gewissen muss schlichtweg in den Schrank gesperrt werden, denn ich weiß ganz genau:

Wenn ich mich jetzt nicht gut um mich kümmere, wird es zur Eskalation kommen und meine ganze Familie wird darunter leiden müssen.

 

Kennst du das auch? Wie äußert es sich bei dir und was machst du zur Vorbeugung bzw. wenn es zum Eklat kam?

Heute nur ein kleiner Knicks und ab in die Kulisse

Sabrina

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Sabrina

... wurde Anfang der 80iger Jahre in der schönen Pfalz geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Liebsten und ihren beiden Jungs (*2009 & *2014) wohnt.
Sie hat ihr Hobby Ballett zum Beruf gemacht und lebt als Tanzpädagogin ihre Leidenschaft.
Mit Leib und Seele ist Sabrina Bloggerin und nimmt ihre Leser gerne ein Stück mit auf ihrer Reise als Mutter, engagierte Freiberuflerin und ambitionierte Frau.

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